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SPD-Fraktion Mainhausen: Gemeindezuschuss sinnvoll angelegt

„Mainhausen im Dialog“ bei der Stiftung Lebensräume in Seligenstadt

Die Verlängerung der Vereinbarung der Kreiskommunen mit der Stiftung Lebensräume über die Bezuschussung der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle nahm die SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung Mainhausen dieser Tage zum Anlass, die Einrichtung in Seligenstadt zu besuchen.

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Im Rahmen ihrer Informationsbesuche unter dem Motto „Mainhausen im Dialog“ - diesmal auf dem Terrain der Nachbarkommune - verschafften sich die Sozialdemokraten einen Überblick über die Beratungsstelle, die auch Mainhäuser Bürgern offen steht. Die Stiftung Lebensräume bietet Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen an verschiedenen Standorten im Kreis vielfältige Beratungs-, Betreuungs- und Wohnangebote.

In Seligenstadt wurden die Kommunalpolitiker von Monika Hubert (Betriebsleiterin) und Daniela Braun (Stellv. Betriebsleiterin) begrüßt und über das Angebot im Kreis und im speziellen am Standort Seligenstadt informiert.

Neben der Psychosozialen Kontakt- und Beratungsstelle als niedrigschwelliges Beratungsangebot und Clearingstelle steht in Seligenstadt eine Tagesstätte mit tagesstrukturierenden Maßnahmen, wie z.B. kleinere handwerkliche Tätigkeiten, Kreativangebote und Gymnastik zur Verfügung. Hinzu kommen noch ambulante Betreuungsangebote für psychisch Kranke in den eigenen vier Wänden und stationäre Unterbringungsmöglichkeiten in Wohnheimen in Obertshausen.

„Oftmals sind depressive Menschen so antriebslos, dass sie morgens gar nicht mehr aus dem Bett kommen“, so die Stellvertretende Betriebsleiterin Daniela Braun. Mit dem Besuch der Tagesstätte erhalten sie wieder einer Perspektive und neuen Lebensmut.

In die Beratungsarbeit fließt der Zuschuss der Kreiskommunen. „Ohne diesen kommunalen Beitrag wären die zwei Stellen nicht mehr finanziert und es gäbe die Psychosoziale Kontakt- und Beratungsstelle nicht mehr“, führte Betriebsleiterin Monika Hubert aus. „Einige Angebote werden über Kostenträger (örtlicher und überörtlicher Sozialhilfeträger, Krankenkassen) finanziert, während die Beratungsarbeit ausschließlich von den Kommunen und vom Kreis getragen wird.“

Gerade dieses niedrigschwellige Angebot soll Betroffenen und ihren Angehörigen einen Einstieg in die Hilfen ermöglichen. Die SPD-Fraktion wird sich daher dafür einsetzen, dass dieses wichtige Angebot auch in Zeiten knapper Kassen aufrechterhalten wird. „Bis auf die Gemeinde Hainburg zahlen bisher alle Kreiskommunen den Zuschuss von 0,65 € pro Einwohner an Lebensräume e.V.“, so Fraktionsvorsitzender Kai Gerfelder. „Wir würden uns sehr freuen, wenn die Gemeinde Hainburg ihre Haltung überdenken würde und nicht länger die Solidarität der übrigen Städte und Gemeinden im Kreis beansprucht. Wenn jede Kommune so reagieren würde, gäbe es die Kontakt- und Beratungsstelle nicht mehr. Hier wird am falschen Ende bei den Schwächsten gespart.“

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