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SPD besucht das Technische Hilfswerk in Seligenstadt

Ende November sprach Ortsbeauftragter Jürgen Pilz bei einem Ehrungsabend des THW eine Einladung zur Besichtigung ihrer Räumlichkeiten und technischen Ausstattung aus, die dieser Tage von den Mainhäuser SPD im Rahmen ihrer Besuchsreihe „Mainhausen im Dialog“ wahrgenommen wurde. Dabei gingen die Sozialdemokraten der Frage nach, was das THW macht und welche Mittel es für seine besonderen Aufgaben hat.
Überraschende Erkenntnis vorneweg: Bei Katastropheneinsätzen ist das Problem manchmal eher die Bürokratie als die Technik. Das THW war in Haiti beim Erdbeben, beim Hurrikan in New Orleans und in Jordanien beim Lageraufbau tätig. Für alle Auslandseinsätze liegen mittlerweile plombierte Gerätschaften bereit, damit der Zoll mit seinen Formalitäten nicht mehr die Hilfe ausbremsen kann. Ein zügiger Einsatz ist in solchen Fällen wichtig.

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Beim THW ist man stolz darauf, sofort autonom Hilfe leisten zu können. Oft genug kommen Helfer in ein Katastrophengebiet und sind erst einmal hilflos, weil vor Ort nichts mehr funktioniert. Das kann dem THW nicht passieren. Die gut bestückte Halle in Seligenstadt mit Fahrzeugen für Land und Wasser überzeugte die neugierigen Sozialdemokraten davon. In den LKWs stecken Geräte für jegliche Zwecke. So sind Stromaggregate, Lichtmast und schweres Werkzeug stets griffbereit.

Das THW ist als Zivil- und Katastrophenschutzorganisation des Bundes mit hauptsächlich ehrenamtlichen Einsatzkräften tätig. In Seligenstadt ist dies zu 100% der Fall.

Auch in Mainhausen ist das THW präsent. Wie Ortsbeauftragter Jürgen Pilz erläuterte, wird die Seebühne bei der Beachparty im Juni wieder für die DJs aufgebaut und auch bei den Lakeside-Bikedays im Mai waren die Technikprofis aus Seligenstadt dabei.

Eine viel gestellte Frage der Besucher aus Mainhausen war der Unterschied von THW zur Feuerwehr. Die Feuerwehr rückt immer zuerst aus. Wenn besondere technische und logistische Anforderungen auftreten, kommt dann das THW zum Einsatz. Bei den gewaltsamen Ausschreitungen anlässlich der Einweihung der EZB in Frankfurt stand die Polizei vor unvorhergesehenen Problemen. Damals im Jahr 2015 hatte offenbar nur das THW Passierscheine für die Absperrungen. Fahrzeuge der Polizei wurden nicht durchgelassen. Entsprechend froh waren die Einsatzkräfte dann über die Lieferung von mittlerweile dringend überfälliger Verpflegung, die das THW mitbrachte. Zum Team der Seligenstädter gehört denn auch mit dem Mainhäuser Hans Wurzel ein Koch, der bereits über 50 Jahre für das THW ehrenamtlich tätig ist. Mit Volker Müller ist ein weiterer Mainhäuser über 40 Jahre für das THW im Einsatz.

Mit neuen Einblicken in die bisher eher unbekannte Technikwelt verabschiedeten sich die Kommunalpolitiker von der Fachmannschaft der hiesigen Zweigstelle der Bundesbehörde THW.