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SPD sagt Ja zum Nachtragshaushalt 2014

Erstmals seit vielen Jahren musste die Gemeindevertretung der Gemeinde Mainhausen wieder einen Nachtragshaushalt verabschieden. Dies lag nicht daran, dass Bürgermeisterin Disser für das Jahr 2014 von ihrer gewohnt soliden Planung abgewichen ist. Vielmehr hat sich durch die Zuweisung von Flüchtlingen durch den Kreis unvorhersehbare Entwicklung vollzogen, die zum Handeln zwingt.

Nach Aussagen von SPD-Fraktionschef Kai Gerfelder stelle sich die Gemeinde Mainhausen der Thematik offen und ohne Scheuklappen und versuche, für die ankommenden Flüchtlinge eine entsprechend menschenwürdige Unterbringung zu gewährleisten: „Wenn Landrat Quilling (CDU) in der FAZ vom 08.03.2014 sagt: ‚Beim Thema Flüchtlinge sind wir alle gefordert‘, wird er sich unter den gegebenen Mehrheiten auf Mainhausen verlassen können.“

Es gehe im Zusammenhang mit der Unterbringung aber nicht nur darum, ein Dach über den Kopf und ein Bett zu schlafen zu bieten. Soll Integration gelingen, müsse auch für eine hinreichende Begleitung gesorgt werden. Gleiches gelte für die Möglichkeit des Spracherwerbs und eine Integration in das Erziehungs- und Bildungssystem der hier eintreffenden Flüchtlingskinder. Diese Aufgaben und Herausforderungen finden in der Verwaltung vor Ort stets eine direkte Erstanlaufstelle – ob zuständig oder nicht.

„In der Verwaltung sind jedoch nach den steten Sparmaßnahmen der vergangen Jahre keine Kapazitäten mehr frei. Dies macht erforderlich, dass zunächst befristet eine Teilzeitkraft diese Koordinationsaufgaben wahrnimmt“, erläutert Gerfelder.

In seiner Rede zum Nachtrag dankte der SPD-Fraktionsvorsitzende den zahlreichen Unterstützern, die sich rund um die Flüchtlingsunterbringung engagieren und die Gerfelder als „Brückenbauer“ bezeichnete: „Wir senden ein herzliches Dankeschön an die überwältigende Anzahl von Bürgerinnen und Bürger, die sich in diesem Umfeld bemühen. Dies stimmt uns Sozialdemokraten zuversichtlich, dass die Integration der ankommenden Flüchtlinge gelingen kann. Denn notleidende Menschen sind unserer Auffassung nie ein Problem sondern eine Herausforderung.“