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Gelungener Frühlingsempfang der SPD Mainhausen

Schäfer-Gümbel: „Das Ehrenamt ist der zentrale Kitt der Gesellschaft“

Fast 100 Besucher durfte die Ortsvereinsvorsitzende Gisela Schobbe zum Frühlingsempfang der SPD Mainhausen im Mainflinger Bürgerhaus begrüßen. Darunter viele Vertreter der Mainhäuser Vereine und aus umliegenden SPD Ortsvereinen. „Ein besonderer Gast bei unseren Empfängen ist auch heute der junge Mainhäuser Pianist Tristan Schulz“, freute sich die Vorsitzende.

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Nach der musikalischen Begrüßung durch Tristan Schulz sprach der Landes- und Fraktionsvorsitzende der Hessen SPD, Thorsten Schäfer-Gümbel, über die Wichtigkeit der Kommunen. „Denn vor Ort entscheidet sich, ob die Gesellschaft funktioniert. Hier vor Ort entscheidet sich, ob die Feuerwehren und Sportvereine gut ausgestattet sind oder nicht, ob die Kita von 8.00 bis 12.00 Uhr geöffnet ist oder von 7.00 bis 17.00 Uhr. Im Bundestag oder Landtag wird darüber nicht entschieden, aber hier wird festgelegt, ob die finanziellen Mittel dafür vorhanden sind“, so Schäfer-Gümbel. „Es kann nicht angehen, dass das Land die eigenen finanziellen Probleme in die Kommunen verlagert. Wir brauchen funktionsfähige Städte und Gemeinden.“

Während das Personal im Hessischen Innenministerium seit 1999 verdreifacht wurde, wird in den Kommunen geschlossen und gekürzt. Und auch die gerade angekündigten Mittel des Bundes für die Kommunen will das Land Hessen nach jetzigen Informationen nur zur Hälfte an die Kommunen durchreichen. Der Rest verbleibt im Landessäckel. Und das, obwohl die Hessischen Kommunen bereits heute das Schlusslicht bei der Finanzierung durch die Bundesländer einnehmen.

In Ihrem Rückblick ging Ruth Disser auf die „von oben“ auferlegten Aufgaben der Einführung der Biotonne und der gesplitteten Abwassergebühr ein, die die Verwaltung im Jahr 2014 beschäftigt haben. Beides ist in Mainhausen geräuschlos und fristgerecht erfolgt. 2014 war in Mainhausen auch das ‚Jahr der Handwerker‘. Viele Sanierungsmaßnahmen wie z.B. die Toilettenanlagen im Mainflinger Bürgerhaus und der Restaurant-Umbau im Zellhäuser Bürgerhaus wurden durchgeführt. Angestoßen wurden große Projekte wie die Erweiterung des Gewerbegebietes im Ostring und die Umwandlung des manroland-Geländes, aber auch eine weitere Initiative zum Breitbandausbau. Auch das Thema der Flüchtlinge beschäftigte Mainhausen im vergangenen Jahr. „Wir nehmen das Thema Integration in Mainhausen sehr ernst“, so Ruth Disser. „Mainhausen hat eine gute und sinnvolle Willkommenskultur entwickelt. Dafür sage ich herzlichst Danke.“

Die kommenden Jahre bleiben spannend. So stehen neben den großen angestoßenen Projekten die Sanierung des Bürgerhauses in Zellhausen, die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum und weitere Kanal- und Straßenbauarbeiten an. Die Gemeindefinanzen stehen weiter im Mittelpunkt, auch wenn der Haushaltsausgleich 2016 geplant ist und die Schulden in den letzten Jahren fast zu Hälfte abgebaut wurden.

„Ich würde nach dem 27. September 2015 gerne sagen: ‚Es gibt viel zu tun, packen wir es an‘ “, so Ruth Disser abschließend.

Rede von Bürgermeisterin Ruth Disser zum Frühlingsempfang 2015