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Richtungsweisende Entscheidungen zur Kinderbetreuung

Benjamin Schlett-Salchow: „Betreuung der bis 6-Jährigen in Mainhausen im Fokus“

Nach der Konstituierung am 11.05. begrüßte die Vorsitzende des Sozialausschusses Felicitas Mohler-Kaczor (SPD) am Dienstag, 21.06.2021 die Ausschussmitglieder zum ersten Mal in der neuen Legislaturperiode zu inhaltlichen Themen. Auf der Tagesordnung standen die aus der Gemeindevertretung zur Beratung verwiesenen Betriebskostenverträge mit den Kindertagesstätten St. Wendelinus in Zellhausen und St. Kilian in Mainflingen.

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„Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Gewährleistung der Betreuung unserer Kleinsten uns alle gemeinsam vor große Herausforderung stellt. In der Vergangenheit sowie zukünftig ist dieses Thema von höchster gesellschaftlicher Bedeutung. Umso erfreulicher zeigt sich die SPD-Fraktion, dass mit den bearbeiteten Beschlussvorlagen ein echter Gewinn für junge Familien in Aussicht gestellt werden kann.“, stellt der SPD-Fraktionsvorstand fest.
Die Verträge schreiben zukünftig eine noch engere Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Mainhausen und der katholischen Kirche als Träger fest. Besonders hervorzuheben ist hierbei die Einrichtung von regelmäßigen Bedarfsplanungsgesprächen. Die Platzkapazitäten können somit frühzeitig festgelegt werden. Durch diese Bündelung bei der Gemeinde kann das Platzkontingent jetzt optimal ausgeschöpft werden. Vor allem in Bezug auf die angespannte Betreuungssituation erhofft sich die Gemeinde gerade jungen, berufstätigen Familien dadurch eine höhere Planungssicherheit als bisher verschaffen zu können. Die bereits Anfang des Jahres beschlossene Arbeitsmarktzulage für Erzieher*innen ist nun auch fester Bestandteil des Vertrags und lässt Mainhäuser Kindergärten somit noch attraktiver für interessierte Erzieher*innen werden.
Eine weitere Beschlussvorlage sieht den Beschluss von Richtlinien zur Förderung von Kindertagespflege vor. Die Kindertagespflege ist nach dem Kinderförderungsgesetz eine gleichwertige Betreuungsform neben den Kindertageseinrichtungen. Mit der Förderung dieses Bereiches kann das Betreuungsangebot erweitert werden. Positiver Nebeneffekt hierbei ist außerdem die Schaffung einer größeren Vielfalt an Betreuungsmöglichkeiten.
„Die Vorlage sieht eine umfangreiche Förderung von Kindertagespflegepersonen (KTTP) vor. Hierdurch werden gezielt Anreize gesetzt, um in der Gemeinde Mainhausen in der Kindertagespflege zu arbeiten. Die Bereitstellung eines Netzwerkes zum professionellen Austausch zwischen KTPP sowie die Förderung von notwendigen Aufwendungen und Investitionen sind hierbei ebenso geregelt, wie die Bezuschussung jeder einzelnen Betreuungsstunde. Mit dieser Maßnahme wirkt sich die Förderung auch für Mainhäuser Kinder aus, die bei Tagespflegepersonen außerhalb des Ortsgebietes untergebracht sind“, erläutert der selbst als Sozialpädagoge tätige Benjamin Schlett-Salchow.
Auf Antrag der SPD-Fraktion soll der Beschluss nun um eine Investitionskostenpauschale ergänzt werden, die Tagesmüttern und Vätern den Einstieg in die Tätigkeit erleichtert. So sollen für den Start künftig einmalig 1.200 Euro für die Anschaffung von Ausstattungsgegenständen wie Wickeltisch in kindgerechtem Mobiliar gezahlt und jährlich eine Unterstützung in Höhe von 50 Euro für Spielmaterial und Fachliteratur erstattet werden.
„Die Fraktion der SPD Mainhausen hofft, dass mit dem Antrag der zusätzlichen einmaligen Förderung für notwendige Sachmittel bei Einstieg in die Kindertagespflege die Anfangshürde noch niedriger gestaltet werden kann“, so Schlett-Salchow abschließend.