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Spatenstich für die KiTa Mainfächer

Gebäude für 99 Kinder in Krippe und KiTa / Baukosten in Höhe von 4 Millionen Euro

Die Gemeinde hat einen wichtigen Schritt zur Errichtung weiterer baulicher Voraussetzungen für die Schaffung von Betreuungsplätzen im Krippen und KiTa-Bereich vollzogen. Mit dem Spatenstich für die neue Kinderbetreuungseinrichtung im Neubaugebiet Mainfächer ist die Grundlage für ein zweigeschossiges Gebäude verrichtet worden, das im Erdgeschoss die U3-Betreuung und im Obergeschoss den Ü3-Bereich beherbergen soll.

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Beim Spatenstich zur neuen KiTa Mainfächer waren zahlreiche Sozialdemokraten Funktionsträger anwesend: Beigeordnete Gisela Schobbe, die Vorsitzende des Sozialausschusses Felicitas Mohler-Kaczor, Erster Beigeordneter Frank Kollmus und der Vorsitzende der Gemeindevertretung Dieter Jahn stehen Landtagsvizepräsident Frank Lortz, Bürgermeister Frank Simon, Landrat Oliver Quilling und dem Sozialdezernenten des Kreises Carsten Müller zur Seite. SPD-Fraktionsvorsitzender Kai Gerfelder rundet die Versammlung ab. (v.l.n.r.)

Dass es nun endlich losgeht, löst bei den örtlichen Sozialdemokraten Freude als auch Erleichterung aus, war es in den vergangenen Jahren doch immer wieder zu Verzögerungen, Umplanungen und Bedarfsanpassungen gekommen. „Die Dauer der Planung für die KiTa hat mit der sonstigen Erschließung und Bebauung des ehemaligen manroland-Areals leider nicht Schritt gehalten. Auch wenn das nicht allein in die Verantwortung der Mainhäuser Politik fällt, muss man selbstkritisch feststellen, dass sich das bei künftigen Bauprojekten nicht wiederholen darf“, reflektiert Kai Gerfelder, SPD-Fraktionsvorsitzender, die vergangenen Jahre. Unter anderem stellten sich die ursprünglich geplanten Kapazitäten angesichts des stetig steigen Anspruchs als zu gering heraus, so dass eine Umplanung und Vergrößerung erfolgen mussten. Baurechtliche Anforderungen, langwierige Anpassungen und letztlich Erschwernisse durch Corona führten zu stetigen Verzögerungen.

Um den zwischenzeitlichen Bedarf zu decken, hatte die Gemeinde unter Federführung des Ersten Beigeordneten Torsten Reuter (SPD) in Absprache mit dem Bistum Mainz das Kilianushaus derart umgestaltet, dass dort eine zweigruppige KiTa Entlastung schaffen konnte. Seit etwa zwei Jahren ist die „Pusteblume“ nun in Betrieb und dient mindestens bis zur Fertigstellung des neuen Kindergartens als Ausweichlösung.

Die Investitionssumme für den Neubau beläuft sich nach derzeitiger Kalkulation auf rund 4 Millionen Euro. „Ein Teil der Mittel ist mit dem Haushalt 2023 durch SPD, FDP und UWG bereitgestellt worden. Wir hoffen allerdings noch auf Zuschüsse von Seiten des Landes, um die Belastung des Gemeindesäckels zu reduzieren. Allerdings sind die Investitionen nur eine Seite der Medaille. Das Hauptproblem in der Kinderbetreuung liegt in der Finanzierung des laufenden Betriebes. Die Kindertagesstätten verursachen in der Gemeinde Defizite in Höhe von mehr als 4,2 Millionen Euro - Tendenz stets steigend. Und es sind nach wie vor zu wenige Erzieherinnen und Erzieher auf dem Arbeitsmarkt zu finden, die den dauerhaft ansteigenden Bedarf abdecken können. Auf beide Faktoren ist der Einfluss der Gemeinde eher gering. Die Kommunen brauchen hier dringend mehr Hilfe - insbesondere vom Land Hessen“, so Gerfelder.