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„Vorhaben erst JETZT buchstäblich gut fundiert“ – Rede des Fraktionsvorsitzenden Torsten Reuter zum Neubau des Rathauses am 08.02.2022

Wenn die heutige Vorlage 2021-133 zur Beschlussfassung beraten wird, gehen gleichzeitig etliche Jahre Diskussion und Evaluierung rund um den Neubau eines gemeinsamen Rathauses für Mainhausen zu Ende.
Dabei wurde nicht nur diskutiert, sondern es wurden vielfältige Optionen betrachtet, vieles wieder verworfen, doch letztendlich eine für Mainhausen und die Anforderungen der Verwaltung passende Lösung herausgearbeitet.

Rede-Torsten-Reuter

Das Gebäude, das jetzt auf den Weg gebracht werden soll,

  • ist funktional und frei von Prunk- und Repräsentationsaufwand
  • es hat einen durch den Bürgermeister und die Verwaltung kritisch geprüften und aktualisierten Raumbedarf und ist somit von Anfang an kostenreduziert angedacht
  • das Gebäude hat ein zukunftsträchtiges und vor allem flexibles Raumprogramm und kann sich den Entwicklungen in den kommenden Dekaden leicht anpassen. Ich erinnere einmal mehr an die weiter fortschreitende Digitalisierung und die damit einhergehende Zentralisierung von kommunalen Diensten. Die Banken und ihre Filial-Infrastruktur sind Zeuge dieser Entwicklung. So wie dort wird auch in der Verwaltung irgendwann kaum noch ein kein Kunde auftauchen, da er bequemer und in Ruhe sein Anliegen online vortragen kann
  • das Gebäude hat einen zukunftweisenden Standort: nämlich am Rand einer Fläche für gemeindliche Aufgaben, so dass uns alle Optionen für zukünftige Vorhaben offen bleiben, unabhängig davon, was mit dem Bürgerhaus zukünftig geschehen wird.
  • Und nicht zuletzt wird der Neubau mit einer möglichst eigenständigen Energieversorgung und Automatisierung ausgestattet und beispielgebend auch für andere öffentliche und private Vorhaben sein - ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion ist eingereicht

Zusammengefasst: das Gebäude und sein Entwurf wird auf wichtigen Erkenntnissen der vergangenen Jahre fußen, einschließlich dem Pandemie-Zeitraum.

Das Resultat ist ein Vorhaben, das belastbar ist und nicht mit der heißen Nadel gestrickt.

Ein Entwurf, der anders als andere kommunale Vorhaben nicht von ursprünglich geringem Umfang zum Monster angewachsen ist.

Eher umgekehrt: ein Vorhaben, das mit Vernunft und - zugegebenermaßen - günstigen Umständen auf das notwendige Mindestmaß reduziert werden konnte.

Genau das sollten wir bitte berücksichtigen, 

  • wenn die zeitlichen Herausforderungen und Verzögerungen als nachteilig diskutiert werden,
  • wenn wir eh schon alles vorher und eigentlich besser gewusst haben und
  • das alles für das halbe Geld in der Hälfte der Zeit bewerkstelligt hätten.

Wäre es nicht.

Das Vorhaben ist erst JETZT buchstäblich gut fundiert.

Daher begrüßt die SPD-Fraktion den Antrag des Bürgermeisters und wird diesem uneingeschränkt zustimmen.